Die historische Wandlung des Tennisschlägers

Gepostet am 22.01.2020

Die historische Wandlung des Tennisschlägers

Die Form, das Material, die Saiten und die Eigenschaften des Tennisschlägers haben sich im Laufe der Geschichte stark verändert. Marken wie Wilson, Babolat, Lacoste, Dunlop, Head und viele mehr haben mit ihren Innovationen den Sport geprägt und verändert. Sie alle haben dazu beigetragen, dass der Tennissport so populär ist, wie er heute ist.

Die Anfänge – mit Hand und Tierdarm

Die ursprüngliche Spielform des Tennis hatte nur wenig mit der heutigen gemeinsam. Frühe Tennis-Matches im Mittelalter wurden ohne Tennisschläger und ohne Netz gespielt. Stattdessen gab es Ähnlichkeiten mit dem heutigen Squash, denn der Ball musste mit der flachen Hand über eine Wand gespielt werden. Erst im 16. Jahrhundert wurde das harte Material gegen ein Netz getauscht und ein Holzschläger mit Saiten aus tierischen Gedärmen eingesetzt. Verglichen mit späteren Modellen hatten die damaligen Sportgeräte einen längeren Griff und einen deutlich schmäleren Kopf.

Stolz auf Holz- das verbesserte Racket

Das erste „moderne“ Tennis-Racket aus Holz wurde 1874 in London angefertigt und etablierte sich gemeinsam mit den neuen Spielregeln. Beide wurden von Walter Wingfield konzipiert, der als Erfinder des heutigen Rasentennis gilt. Bis dahin wurde der Sport mehrheitlich Indoor gespielt. Der neue, schwere und große Tennis-Schläger, aus massivem Holz, hätte aber auch leicht als Waffe eingesetzt werden können. An Wingfields Design, mit dem breiteren und oben abgeflachten Kopf, wurde ein Jahrhundert lang nur wenig verändert. Die Wilson Tennisschläger, wie der Wilson Jack Kramer Schläger, und die Dunlop-Produkte, wie der Dunlop Maxply Fort Schläger, waren die dominanten Rackets dieser Epoche.

Spielen mit Metall: Schneller, stärker, besser

Der erste Tennisschläger aus Metall wurde im Jahr 1957 von Rene Lacoste kreiert und patentiert. Der Hersteller Wilson erkannte bald, dass das neue Material die Zukunft des Tennis sein würde und erwarb die nötigen Rechte. 1969 erschien schließlich, mit dem T2000, der erste Schläger aus Metall im Katalog der Firma. Der verwendete Kopf erreichte nun endlich die heutige, größere Schlagfläche. Bei den bisherigen Materialien hätte ein solches Ausmaß Probleme bei der Besaitung ausgelöst. Die überlegenen Eigenschaften des neuen Materials waren auf dem Tenniscourt sichtlich erkennbar: schnellere, härtere und präzisere Ballwechsel, welche auch neue Spielstile möglich machten.

Graphit – die neue Festigkeit

Nachdem das neue Design den Sport revolutioniert hatte, arbeiteten nun alle Tennishersteller daran, ihre Rackets noch leichter zu machen. Schläger mit einem Aluminium-Rahmen erfüllten diese Vorgabe und waren besonders bei Amateur*innen sehr beliebt. Profispieler*innen hingegen beklagten, dass sich der Rahmen bei kraftvollen, harten Schlägen kurzzeitig verformte – und somit die Schlagrichtung verzerrte. Eine Lösung für dieses Problem stellte die Verbindung von Kohlestofffasern mit Kunststoff dar, welche zukünftig als Graphit bezeichnet wurde. Die seit 1980 entwickelten Graphitrackets, wie der Dunlop Max 200G, verfügten über eine bessere Festigkeit als die älteren Metallschläger und ihre Weiterentwicklungen dominieren bis heute den Tennissport.

Heutige Schläger – der Weg zur Perfektion

Obwohl die meisten heutigen Profirackets immer noch aus Graphit sind, wurde in den letzten Jahrzehnten vieles ausprobiert, um das Gewicht und die Festigkeit der Rackets weiter zu verbessern. Einerseits wurde die Graphitbasis mit anderen Stoffen vermischt, um ein verbessertes Komposit zu erhalten. Durch die Verbindung mit Stoffen wie Titanium, Kevlar-Fasern oder auch Keramik wurde es möglich, ein weitaus leichteres Racket zu erschaffen. Andererseits wurde, auf eine Idee Wilsons zurückgehend, in den späten 80ern der Schlägerkopf breiter („Widebody“) gemacht, um die Festigkeit zu erhöhen, ohne das Material zu verändern.

Die richtige Wahl für dich

Seit dem Beginn des Tennissports hat sich viel verändert und kein Element so sehr wie die Rackets. Von den einfachen Anfängen mit Handspiel bis hin zu modernen Komposit-Schlägern. Wenn ihr wissen wollt, welches der zahlreichen Rackets am besten zu euch passt, ist tennislife.at die richtige Adresse. Informiert euch auf unserer Homepage, besucht unsere Filiale oder lasst euch direkt auf unserer Hotline (0043 (0)699 11 32 40 85) kompetent beraten. Wir freuen uns auf euch.

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